Unsere Geschichte

Im Jahr 2007, entschlossen sich die Brüder Peter und Hannes mit ihrem Kumpel Martin aus einer Bierlaune heraus, ein Brauseminar zu besuchen.

Ein Bier ergab auch dort das nächste und plötzlich stand der Entschluss fest: Wir brauen selber!

 

Leider sind beim feuchtfröhlichen Seminar sämtliche Informationen ertränkt worden. Dennoch wurden gleich - etwas übermotiviert -  75 kg Malz gekauft und der erste Sud angesetzt - mit ernüchterndem Ergebnis. 

Die Motivation war danach ziemlich im (Brau-) Keller. In großen und unregelmäßigen Abständen wurde der Kessel immer mal wieder angeworfen, doch der Erfolg blieb der gleiche. Das arme Malz ...

 

Erst im Jahr 2013 entfachten Peters Söhne Sebastian und Oliver die Flamme neu.

Peters Frau ("Dieser riesige Sack Schweinefutter steht ständig im Weg!") und trockene Kehlen trugen ebenfalls zur Motivation bei.

Fachliteratur wurde an gewöhnlichen wie ungewöhnlichen Orten gewälzt, bis man sich bereit fühlte, dieses wunderbare Hobby ernsthaft in Angriff zu nehmen.

Lesen hilft, wie man so schön sagt und siehe da: das Gebräu wurde trinkbar.

Besonders Olivers Ausbildung zum Chemielaboranten und anschließender Weiterbildung zum Chemietechniker leiteten das Projekt in Fragen der Gährung, Hitzeregulierung als auch Hygiene in die richtigen Bahnen.

 

Die Gruppe der Brauer wurde durch Mitglieder der "erweiterten Familie Witt" vergrößert.

Detlef, sein Sohn Jonas und Florian wurden zunächst durch die Verkostung der nun vorzeigbaren Ergebnisse verführt und im Anschluss in die bis dahin gewonnenen Geheimnisse der Braukunst eingeweiht.

 

Leider konnte Mitgründer Martin zeitlich bedingt nicht weiter an den Brauterminen teilnehmen.

So entstand die, bis heute bestehende, familiäre, wenn auch nicht blutsverwandte, Vereinigung der Braulümmel Lünen mit Hannes, Peter, Detlef, Sebastian, Oliver, Jonas und Florian. Sieben Männer mit stark unterschiedlich gefärbten Fußballherzen, welche aber bei allen das gleiche Brauerblut durch die Adern pumpen.

 

Peter beschaffte einen steinernen Bottich mit einer 100 L fassenden Kupferwanne und stellte alles in seinem Keller auf. Ein paar weitere Handgriffe des gelernten Klempners und der neue und vor allem größere Braukessel brannte - wohl auch bedingt durch den unter ihm platzierten Gasbrenner - auf seinen ersten Einsatz.

 

Wachsende Erfahrung, immer kürzere Intervalle zwischen den Brautagen und vor allem die stark ansteigende Leidenschaft führten unweigerlich zu ständig genussreicheren Brauerzeugnissen.

Oliver fing an, eigene Rezepte zu schreiben und an jedem Termin wurden neue Biersorten ausprobiert.

Natürlich fiel die erste Wahl, dieser vor Kreativität strotzenden Männertruppe, auf ein Kellerbier. (Bier brauen im Keller = Kellerbier; Genialität wird seitdem wohl immer mit dem Namen der Braulümmel verknüpft sein ...)

 

Mangelnde Kreativität gleichen die Braulümmel aber mit Fleiß und Hingabe aus. Und so wird seit dem Jahr 2017 in Olivers Garten Hopfen selbst angebaut und sehr ertragreich geerntet.

 

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